Prüfe immer wieder, ob tatsächlich du es bist, also das, was du für dich beanspruchst zu denken, das deine Handlungen auslöst. Wenn es da wirklich jemanden gäbe, der mit seinen Gedanken Tun erzeugt, warum bleibst du dann trotzdem auf der Couch liegen, wenn der Kopf ermahnt, es wäre dringend Zeit für Sport? Warum gehst du trotzdem jeden Morgen zur Arbeit, wenn da Gedanken sind, die viel lieber zuhause bleiben würden? Warum bewegt sich der Körper manchmal nach links, wenn der Kopf felsenfest überzeugt ist, der Weg könne nur rechtsrum ans Ziel führen? Warum greifst du wieder zur Zigarette oder zur zehnten Tasse Kaffee, wenn der Kopf sagt, dass du doch endlich gesünder leben solltest?
Weil das, was wir denken, noch niemals imstande war, eine Handlung oder Nicht- Handlung zu bewirken. Denn alles, was geschieht, passiert, weil es in dem Moment genauso passieren soll, nicht weil wir es so wollen oder weil wir es bestimmt haben. Manchmal trifft es zwar zu, dass Denken und Handeln übereinstimmen - aber dann nur deshalb, um unseren irrtümlichen Glauben, der Handelnde zu sein, zu untermauern. Solange, bis wir vor dieser Mauer stehen und der Glaube an jemand, der handelt, so wie er es sich denkt, zu bröckeln beginnt. Und gesehen wird, dass da immer nur Handlung war, aber keiner, der drin steckt.
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