„Was könnten die anderen über mich denken?“ ist zum alltäglichen Drama unseres Verstandes geworden. Wir begonnen, uns nur noch durch die Augen der anderen zu betrachten - und anzupassen an das, was sie über uns denken, wie sie uns sehen könnten.
Wir wollten der Gesellschaft entsprechen, um angenommen zu sein, uns möglichst perfekt präsentieren, um geliebt zu werden. Wir haben uns selbst in unserer Scheinwelt
einen Heiligenschein aufgesetzt, unserem Umfeld vorgespielt, wir wären die glücklichsten Menschen mit größtmöglichem Erfolg, einer Vorzeigefamilie mit perfekter Beziehung und dem perfekten
Partner, dem saubersten Eigenheim mit repräsentablem Anwesen. Und wir haben alle Anstrengung unternommen, um auch unseren Körper in dieses vorgefertigte „perfekte“ Bild
hineinzupressen.
Schlank, topgestylt, energiegeladen und durchtrainiert hatte er zu jeder Tageszeit zu sein. Wut, Angst, Trauer, Hilflosigkeit, Kraftlosigkeit, Müdigkeit waren nicht
mehr erlaubt. Schließlich mussten wir ja bestmöglich funktionieren. Niemand durfte uns ankennen, was wirklich in uns vorging, dass wir vor Einsamkeit zerfließen, dass die Ehe in Scherben liegt,
hinter verschlossenen Türen das Chaos herrscht, der Job uns nervt und das teure Auto einen Schuldenhaufen hinterließ.
Wir haben durch diesen Blick von außen aufgehört, nach unserem eigenen Gefühl zu leben. Uns mit unseren eigenen liebenden Augen zu sehen, mit unserem so tiefen Blick
aus der Vollkommenheit, der uns wie eine Umarmung berührt, sich wie ein Zauber als unsere wahre Natürlichkeit ins Leben holt und kein Perfekt-Sein braucht, um in Liebe mit sich selbst zu
sein.
Seien wir wieder stolz auf das, was wir wirklich sind. Seien wir stolz, NICHT perfekt zu sein. Nicht ins Bild zu passen. Nicht dem Schema zu entsprechen. Und
beginnen wir wieder, mit liebenden Augen auf uns zu schauen und zu erkennen, wie wunderschön und vollkommen unsere wahre Natur im Spiel des Lebens erscheint.
#beproudofbeingyou #fallinlovewithyourunperfe